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Hier beschreibe ich, wie ich ohne die geringste Ahnung von der Restauration eines Autos und trotz Ermangelung jeglicher handwerklicher Fertigkeiten versuche, meinen Toyota Landcruiser BJ42 komplett in seine Einzelteile zu zerlegen, und dann vollständig restauriert neu aufzubauen. Angefangen hat alles in einer Garage von 35 Quadratmetern ohne Strom und ohne alles. Du bist herzlich eingeladen, dabei und gespannt zu sein ob das Experiment gelingt. Eine neue Folge gibt's jeden zweiten Montag.

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10. Oktober 2005

Tag 25: Der Hauptkabelstrang

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So, heute wird mal wieder gearbeitet.

Ausgangsposition ist der vollständig freigelegte Motorraum




sowie das inzwischen fast nackte Cockpit.




Aber auch nur fast, denn noch immer windet sich hier der inzwischen aufs heftigste etikettierte Kabelbaum durch diverse Hohlräume und Durchlasslöcher.




Bevor ich mich dort an die Arbeit mache lege ich eine kurze Schweiss-Übungssession ein.

Bei einem Metallverarbeitungsbetrieb hier auf dem Gelände war einer der Angestellten so nett und hat mir aus Blechresten einige Übungsbleche zurechtgeschnitten.

Ich wiederhole also die Übungsformen, die mir der Fronius-Mann beim letzten Mal beigebracht hat.

Hochkant:




Überlappend:




Und stumpf:




Was auf den ersten Blick ganz vernünftig aussieht wird schnell relativiert, wenn ich von der Seite auf die geschweißten Bleche schaue und die La Ola-Welle betrachte.

Allerdings glaube ich, dass bei der Hitze, die beim Ziehen einer Naht über die ganze Blechlänge entsteht, ein Verzug relativ normal ist.

Wann ich genau punkte und wann genähtet wird, werde ich wohl nach und nach erfahren, bevor es ans Schweissen von wichtigeren Teilen geht.

Für meine nächste Überei werde ich mir aber auch wieder dünnere Bleche (diese hier waren 2mm dick) besorgen, damit ich mich gar nicht erst dran gewöhne, dass die Nähte so schnell so sauber aussehen und ich nicht dann beim Verschweißen von Karosserieblechen mein blaues Wunder erlebe…




Jetzt aber weiter

Weil ich jetzt doch entlich mal wissen wollte, wie ich die Türscharniere trennen kann, hab ich mal eins zur Probe ausgebaut, in den Schraubstock eingespannt und versucht, den Bolzen mit Hilfe von Hammer und Dorn herauszuschlagen. Das Biest sitzt aber dermaßen fest, dass ich es keinen Stück bewegt habe und eher das Bolzenende plattgeschlagen habe als irgendwas anderes.

Vor einigen Wochen hatte ich den Tip bekommen, das ganze Ding mit einem Bunsenbrenner heiß zu machen oder so. Aber dann schmelzen doch die Plastikführungen und verkleben das ganze um so heftiger… ???




Egal

Ich verzage nicht und knöpfe mir die eigentliche Aufgabe des heutigen Tages vor: Innenraum und Motorraum weiter von Gestrüpp befreien.

Zuerst ist die Unterdruckleitung dran, die von der Lichtmaschine irgendwohin unter den Fahrerfußraum führt und dort dann mir noch nicht so klare Aufgaben erfüllt. Dazu mehr unten bei den Fragen.




Einige wenige Schrauben werden gelöst, einige Schlauchklemmen werden entfernt und das Ding ist raus:




Der Kabelbaum

Jetzt geht es dem Kabelbaum-Hauptstrang an den Kragen. Vorne im Motorraum ist der Hauptstrang noch an einigen Stellen mit den entsprechenden Verbrauchern, bzw. weiterführenden Kabelsträngen verbunden.

Wohin die beiden angesteckten Kabel auf dem Bild führen, kann ich aktuell noch nicht sagen. Ich denke aber, ein Strang ist wohl für die Rückscheinwerfer, Nummernschildbeleuchtung, etc.




Bevor ich den Strang durch das Lock im Cockpit ziehen kann, muss er noch an ein paar Schellen losgeschraubt und die Durchlassdichtung muss entfernt werden.




Stück für Stück friemel ich den gesamten Kabelstrang vom Cockpit her durch das Loch und durch das Cockpit selbst.




Dann ist er raus.




Wie eine vielköpfige Hydra liegt der komplette Hauptstrang vor mir auf dem Garagenboden. Was wohl passiert, wenn ich einen der Köpfe abschlage. Ich weiss es von selbst: Noch mehr Arbeit, als ich hiermit ohnehin schon haben werde…




Es folgt die Begutachtung der Vorbesitzer Bastellage:




Und der diversen Kabelbaumpassagen.

Ohjemine. Das wird ein Restaurationsprojekt für sich… Erstmal aber in die Kiste mit dem Ding. Aus den Augen, aus dem Sinn.




Zumindest habe ich das Tagesziel erreicht und das Cockpit ist von der Kompletten Kabellage befreit.

Lediglich das Antennenkabel-Provisorium räkelt sich noch durch den Fußbodenraum. Das hab ich wohl irgendwie übersehen…




Zum Abschluß habe ich hier noch einen kleinen Auszug aus irgendeinem Schrauber-Forum, den mir heute ein Arbeitskollege geschickt hat.

Wie ich sehe, bin ich nicht der einzige, der von bestimmten Dingen keine Ahnung hat. Aber das hier finde selbst ich, wie soll ich sagen, "ziemlich interessant".




A propos "Drehmomentschlüssel. Der steht auch auf meiner Einkaufsliste. Mann, sind die teuer, die Teile...

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Tag 25, Frage 1:

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Der Dorn bewirkt hier gar nichts. Ich krieg den Bolzen einfach nicht aus dem Scharnier raus.

Gegen die Brachialmethode (Heißmachen mit dem Schweißbrenner) spricht, dass dann wohl unweigerlich die Kunststoffhülsen wegschmurgeln und das ganze dann umso mehr verklebt.

Wat mach ich denn jetzt hier? Zusammen lassen? Oder gibt's noch irgendwelche Superspezialtricks.



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Tag25, Frage 2:

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Das auf dem Photo ist das eine Ende der Vakkum-Leitung, die von der Lichtmaschine irgendwohin führt.

Was macht die Vakuum-Pumpe (ausser ein Vakuum erzeugen). Wofür tut sie das? Wohin führt die Vakkum-Leitung?

Dient sie der Ölung? Oder warum sonst ist das Ende hier ölig?

Wie reiht sie sich in den ganzen Kreislauf ein? Mal so für einen Laien erlkärt...



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Tag 25, Frage 3:

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Im Werkstatthandbuch gibt es diverse Tabellen über benötigtes Spezialwerkzeug.

Was benötige ich davon tatsächlich (mal abgesehen von Motor und Getriebe) für meine Arbeiten?


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