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Hier beschreibe ich, wie ich ohne die geringste Ahnung von der Restauration eines Autos und trotz Ermangelung jeglicher handwerklicher Fertigkeiten versuche, meinen Toyota Landcruiser BJ42 komplett in seine Einzelteile zu zerlegen, und dann vollständig restauriert neu aufzubauen. Angefangen hat alles in einer Garage von 35 Quadratmetern ohne Strom und ohne alles. Du bist herzlich eingeladen, dabei und gespannt zu sein ob das Experiment gelingt. Eine neue Folge gibt's jeden zweiten Montag.

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30. November 2009

Tag 215: Ateliereinrichtung

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Das laaaange Warten hat sich gelohnt. Die neue und mittlerweile vierte (!!!!) Landcruiser-Experiment Location öffnet ihre heiligen Pforten. Doch vorerst erstmal nur zum Aufräumen.

Heute ist also endlich Großreinemachen angesagt.

Die Müllbeutel liegen schon bereit. Außerdem habe ich heute sturmfrei, sodass ich (nach halbtägiger Gammelei beim Frühstück und ausgedehnter Nikolaussüßigkeiten- und Weihnachtskeksezutateneinkauferei) jetzt noch ein paar Stunden Tageslicht zum Räumen nutzen kann.




Beim Betreten des "Ateliers" würde ich mich aber am liebsten gleich wieder auf dem Absatz umdrehen und mich wieder auf die Couch hauen.




Wo…




…um Gottes Willen…




...soll ich bloß anfangen?




Am besten erstmal das überflüssige Zeug rausschaffen. Raus also mit den Lackierkabinenteilen nach draußen auf den Flur.




Nach ein paar Stunden (es dämmert schon) nimmt das Ganze langsam Formen an. Um an die Regale ranzukommen (die jetzt hinten rechts, drei Meter in die Höhe ragend, zu sehen sind), habe ich eine Art Fortgeschrittenenversion von Tetris gespielt. Sprich, mit dem Hubwagen (als ungeübter Hubwagenfahrer) Paletten von rechts nach links, vor zurück, zur Seite nach hinten etc. manövrieren. Und dann erstmal schön die ganzen Teilekartons so verstauen, dass die Nummerierung sich einigermaßen mit der Anordnung im Regal deckt.




Aber irgendwie wird und wird es hier trotzdem nicht Weniger.




Und hinten in der Ecke stehen noch weitere Regale, deren Zeug aus- und umsortiert werden muss. Herrlich!




Mittlerweile ist's dunkel.




Aber Mittlerweile ist schon so etwas wie eine Grundordnung erkennbar.




Der vom Vermieter geschenkte Stahlschrank kommt mir in punkto "Sachen sortiertere" sehr entgegen. Allerdings muss der erstmal entölt werden. Der ist wirklich extrem schmandig.




Und wenn ich den Kabelbaum anschaue, wie er mich so höhnisch angrinst, würde ich am liebsten den Saitenschneider in die Hand nehmen und ihm zeigen, wer hier der Scheff im Hause ist.

Ja, Dich meine ich!




Na also. So wird da doch langsam nen Schuh draus, oder? Und wer genau hinschaut erkennt auch meinen neuen Mitbewohner….




Eine Wohltat, diese Ordnung.




Zumindest haben wir jetzt schon mal ein bisschen Beinfreiheit geschaffen.




Was allerdings noch unwiederbringlich Platz wegnimmt ist das Zeug hier:




Drei Paletten voll mit Karosserie- und Rahmenteilen und noch ne Palette auf der das Getriebe liegt. Das sind locker 3-6 Quadratmeter, die hier flöten gehen.




Auch wenn es schön ist mal auf einen Haufen zu sehen, welche abbaubaren Karosserieteile es beim BJ gibt.




Auf dieser Palette hier sind ausschließlich fertige und neue Teile, die mit dem Rahmen und dem Fahrwerk zu tun haben. Nur wann wir die montieren werden kann ich derzeit noch überhaupt nicht sagen. Habe noch nicht mal gesehen, wie der Rahmen, die Karosserie und die Achsen in den Container eingelagert wurden.
Denke, da werden wir im Frühjahr mal ein paar sonnige Tage nutzen, um das so abrupt abgebrochene Projekt "Rahmenmontage" anzugehen und fertigzustellen.

…insofern im Container überhaupt genug Platz für ein fertiges Fahrgestell plus Karosserie ist.




Wie dem auch sei.

Es macht auf jeden Fall Spaß zu sehen, wie einige Teile meiner mobilen Werkstatteinrichtung mittlerweile als "Plug & Play-Komponenten" genutzt werden können.

Zack! Und wir haben Strom, Steckdosen usw.




Und Musik! Und was für welche!

In der Garage war die Akustik mit den Boxen grauenhaft dröhnend, sodass ich ausschließlich den kleinen gelben sprechenden Kasten benutzt habe.

Hier ist das anders. Die Akustik ist der Hammer! Schade, dass bei Motor.fm hier in Berlin seit kurzem so viel elektronische Musik gespielt wird. Der gitarrenlastige Sound von vorher hat mir besser gefallen…




Das wird unser neues Zu Hause für die kommenden Jahre:




Jetzt noch schnell die nervigen Dinge angehen, nämlich den Kabinenrahmen auseinanderbauen.




Das ist eine ganz schöne Schrauberei.






Alle Schrauben und Winkel werden schön zusammengeräumt und für spätere Wiederverwendung eingelagert.




Dass der Akkuschrauber immer noch nicht schlapp macht wundert mich. Wobei die Akkulaufzeit mittlerweile schon arg zurückgegangen ist.




Und da grient der blöde Kabelbaum mich schon wieder so an.

Du kriegst schon noch dein Fett weg! Warte Du nur!!!!




Und das ganze Kleinwerkzeug muss ja auch noch irgendwo hingepackt werden, wo man es schön schnell greifen kann. Schade nur, dass ich hier keine Wand dafür habe…




Das Holz der Kabine hab ich schön fein säuberlich in die Ecke verfrachtet. Mal schauen wann und wofür das seine nächste Verwendung finden wird…




Die Lackierkabinentür könnte ich hier schön als Eingangstür für mein Schrauber-Separee einbauen.




So, und damit Ihr Euch jetzt mal ein anständiges Gesamtbild machen könnt, wie es in unserem Landcruiser Experiment Loft Atelier aussieht, kommen hier ein paar Panoramabilder. Danke an Lars für die Empfehlung dieser genialen Panoramamontage-Software "Autostitch"!!!!!!

Das ist unsere neue Experiment-Heimat:







Und so sieht's vor der Atelier-Tür aus. Werkzeuge, Maschinen und Kram so weit das Auge reicht. Wie als wäre man nachts im Kaufhaus eingesperrt. Krass, was hier für ein Zeug angesammelt rumliegt!!!




Und damit sind wir also schon fast wieder am Start, sodass wir bald hier wieder zur Normalität übergehen können.

Beim Aufräumen hatte ich heute mehrmals das Gefühl, dass das Experiment mittlerweile voll außer Kontrolle geraten ist. Wenn ich mir überlege, wie harmlos das Ganze damals (vor fast 5 Jahren angefangen hat), merke ich so langsam, welche Geister ich mit der ganzen Angelegenheit hier heraufbeschworen habe. Ein kleines bisschen verrückt ist das ja schon alles hier, oder?

Gut, dass es da draußen noch genügend andere Verrückte gibt!

In diesem Sinne "auf einen guten Start" im Atelier (mit Schiffscontainer als Außenlager)

Der Verrückte.

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