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Hier beschreibe ich, wie ich ohne die geringste Ahnung von der Restauration eines Autos und trotz Ermangelung jeglicher handwerklicher Fertigkeiten versuche, meinen Toyota Landcruiser BJ42 komplett in seine Einzelteile zu zerlegen, und dann vollständig restauriert neu aufzubauen. Angefangen hat alles in einer Garage von 35 Quadratmetern ohne Strom und ohne alles. Du bist herzlich eingeladen, dabei und gespannt zu sein ob das Experiment gelingt. Eine neue Folge gibt's jeden zweiten Montag.

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9. Juli 2007

Tag 112: Karre zerlegt!

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Noch einmal tief Luft holen, noch einmal die Zähne zusammen beißen und dann ist es vollbracht.

Aber ich will hier nichts vorwegnehmen…

Beim Aufsuchen der Garage finde ich heute ein mittelschweres Chaos vor. Nämlich das, was man bekommt, wenn man nicht jedes Mal wie sich das gehört nach dem Arbeiten aufräumt und fegt. Burnout lässt grüßen.

Doch das stört mich jetzt erstmal nicht. Es gibt wichtigeres zu tun.




Nämlich die letzten paar Schritte bis zu dem Zustand, an dem ich endlich sagen kann: "Die Karre ist komplett auseinander".

Und dazu fehlt lediglich noch die finale Demontage der beiden Achsen.

Will heißen: Diffs raus und Radläufe der Hinterachse raus.




Ich beginne mit den "Radläufen".




Jeweils vier super festgeranzte Muttern werden per Schlagschrauber und Gegenhalten der zugehörigen Schraube von hinten abgeschraubert.

Dann kommt die Gummihammermethode.

Ab sind die Dinger.




Schritt 1: Erledigt.





Jetzt zu Schritt zwei, vor dem mir schon die ganze zeit graut, weil ich immer Angst habe dabei was kaputt zu machen oder zu verstellen: Die Diffs raus.




Doch das geht heute auch einfacher als erwartet. Die "Diffglocke" saß zwar ziemlich fest auf dem Achskörper, aber nachdem ich inzwischen gelernt habe, dass man hier hin und wieder nicht so zimperlich sein sollte, schnappe ich mir einen alten Schraubenzieher, einen kleinen Elektrikermeißel und den Vorschlaghammer und gebe dem ganzen eine kleine "kontrollierte Gewalt"-Behandlung.



Ein paar Mal rundum erst den Schraubenzieher und dann den Meißel angesetzt und das Ding ist runter.

So sieht der Vorderachskörper also ohne Diff aus.




Und so das Differenzial:




Und der Achskörper ist jetzt so leicht, dass ich ihn ohne Mühe mal eben beiseite legen kann.




Dann kommt die Hinterachse an die Reihe:




Zack. Fertig.




Das einzige, wo ich aufpassen musste war hier, dass mir das Diff nicht entgegenpurzelt und dann auf den Boden knallt. Gar nicht so einfach, wenn es mit dem Wellenabgang nach unten zeigt und man mit einer Hand noch ein bisschen mit dem Meißel nachhebelt, um das Ding auch final runterzubekommen.

Aber es hat geklappt.




Um die Differenziale auseinander halten zu können, hab ich das Hinterachsendifferenzial mit einem Kabelbinder, um den ich ein Fähnchen aus Paketklebeband geklebt habe, markiert.




Eigentlich dachte ich, dass man das ganze Zahnradgedöns wunderbar aus der "Glocke" rausbauen kann, wenn man den Flansch für die Kardanwelle abschraubt.

Dafür hab ich das Ding gleich in den Schraubstock gespannt und bin mit dem Druckluftschrauber bei.

Aber irgendwie habe ich dadurch nur das kegelige Zahnrad innen im Differenzial gelöst…

Hab aber auch gar nicht erst weiter gemacht und die Haltemutter erstmal wieder aufgeschraubt. Wollte Euch sicherheitshalber doch erstmal noch mal fragen, bzw. mir die alten Kommentare noch mal durchlesen.




Ja, und das ist die Ausbeute an Teilen der letzten Auseinanderbau-Tage:




Diverse Schrauben, Zahnräder, Radläufe, die Steckachsen der Hinterachse…




…die beiden Diffs (,die laut Martin, der mich gestern in der Werkstatt besucht hat, noch ziemlich gut und wenig bis gar nicht verschlissen aussehen,..)…




…und die neuerdings recht leichten Achskörper.

Hurra! Ich bin fertig mit dem Auseinanderbauen!!!!!!!!!




Zum krönenden Abschluss wird jetzt erstmal gefegt,




und die Garage wird in pikobello feinem Zustand hinterlassen.

Denn nächste Woche wird Halbzeit gefeiert. Da soll's doch schließlich schön ordentlich sein für unsere kleine Feier!




Aber viel will ich dazu heute noch gar nicht verraten und lasse mich auch noch gar nicht so richtig aus darüber wie sehr ich mich freue, dass ich überhaupt bis hier gekommen bin.

All das machen wir ausgiebig nächste Woche.

Und da werden wir auch schauen, was sich denn nun hierin verbirgt:




Bis nächste Woche also! Der Auseinanderbau-Tsu.

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